Bluthochdruck

Diese Phase der Herzaktion wird auch als die Systole bezeichnet. Der zweite oder diastolische Wert entspricht dem Druck im gemessen Blutgefäß während der Entspannungsphase des Herzens, der Diastole. Die oftmals zu lesende Bezeichnung "RR" vor dem Blutdruck wird zu Ehren des Erfinders des Sphygmomanometers (so heißen die Blutdruckmeßgeräte eigentlich), des italienischen Arztes Scipione Riva-Rocci, genannt.

Erhöhte Blutdruckwerte liegen vor, wenn der systolische Wert über 130, der diastolische über 85mm Hg liegen, wobei es eigene Unterteilungen in milden und schweren Bluthochdruck gibt. Da Bluthochdruck (Hypertonie) normalerweise über lange Zeit ohne Schmerzen oder andere Symptome verläuft, bleibt er oft unentdeckt. Symptone wie Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, und Nasenbluten können Anzeichen für Hypertonie sein. Bleibt der Bluthochdruck jahrelang unbehandelt, kann es im Laufe der Zeit zu Schädigungen der Blutgefäße mit dramatischen Folgen, wie Gehirnblutung, Herzinfarkt und Schlaganfall, Schädingungen der Nieren, der Augen oder zu Durchblutungsstörungen in den Beinen kommen.

Neben nicht beeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Veranlagung gibt es sehr wohl auch beeinflussbare Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, erhöhten Salz-, Alkohol- und Nikotinkonsum.

Wichtig ist daher, sich untersuchen zu lassen, um etwa im Rahmen einer ärztlichen Vorsorgeuntersuchung einen eventuell erhöhten Blutdruck zu entdecken. Neben verschiedenen medikamentösen Therpiemöglichkeiten können auch Umstellungen der Lebensumstände mithelfen, den Blutdruck zu senken.
Neben ausreichend körperlicher Bewegung ist eine Gewichtsabnahme sehr empfehlenswert. Eine Gewichtsabnahme von einem Kilogramm Körpergewicht kann den Blutdruck um bis zu 2mmHG senken. Auch eine Umstellung der Ernährung (kochsalzarm, fettreduziert, bevorzugt Gemüse, Salat, Fisch, pflanzliche Öle) können helfen. Generell ist es wichtig, Alkohol zu reduzieren oder besser zu vermeiden und das Rauchen einzustellen, da es einen hohen Risikofaktor darstellt. Auch Änderungen des täglichen Lebens, die Stress vermeiden helfen und Entspannungsübungen haben einen positiven Einfluß.